Wenn ein Jugend-Spieler es schafft, sich bei einem Mega-Klub wie Manchester United durchsetzen, dann muss er etwas auf dem Kasten haben. Und wenn dann noch der Name so klangvoll ist, scheint eine große Karriere vorprogrammiert …
Der 19-jährige Zidane Iqbal ist DIE Überraschung auf der Asien-Tour von Manchester United. In zwei Halbzeiten überzeugte der junge Mittelfeldspieler bei den Testspiel-Siegen der „Red Devils“ gegen den FC Liverpool (4:0) und Melbourne Victory (4:1) mit exzellenten Pässen, hervorragendem Stellungsspiel und beeindruckender Technik.
Das gefällt den ManUnited-Fans – und die wollen Iqbal sogar lieber als gestandene Stammspieler wie Fred (29) oder Scott McTominay (25) im Mittelfeld sehen.
Doch: Wer ist der neue ManUnited Super-Youngster?
Der in Manchester geborene Zidane kickt seit seinem neunten Lebensjahr bei Manchester United, durchlief alle Jugendabteilungen der „Red Devils“. Mit 17 Jahren machte Iqbal, der von seinen Eltern nach Real-Legende Zinedine Zidane (50) benannt wurde, zum ersten Mal so richtig auf sich aufmerksam. Da spielte das Supertalent noch in der U18 Premier League, erzielte in 14 Partien sechs Treffer.
Aber nicht nur seine Torgefährlichkeit gefiel den ManUnited-Bossen. Auch seine Fähigkeiten als „Box-to-Box“-Mittelfeldspieler imponierte dem Profi-Team. Ähnlich wie Barça-Star Frenkie de Jong (25) bewegt sich Iqbal zwischen Offensive und Defensive, versucht im rasanten Umschaltspiel, clevere Pässe an seine Stürmer zu bringen.
So wie am 15. Juli beim Test gegen Melbourne Victory: Dort leitete Iqbal mit einem Zuckerpass in den Lauf das 3:1 durch Rashford mit ein. Daraufhin feierten ihn die Fans in den Sozialen Medien – zurecht! Doch nicht nur im zentralen Mittelfeld fühlt sich der feine Dribbler, auch wenn seine Lieblingsposition die 10 ist, wohl. Denn auch als Außenspieler überzeugt der 19-Jährige, wird von englischen Journalisten als fußballerischer „Freigeist“ betitelt.
Technisch gut: Zidane Iqbal im Test gegen Melbourne Sieg
Foto: Asanka Brendon Ratnayake/AP
„United View“ sagte Iqbal im Vorfeld der Asien-Reise: „Als ich jünger war, habe ich als Nummer 10 gespielt, aber mit der Zeit passt man sein Spiel ein bisschen mehr an. Aber wenn es der Flügel ist oder woanders, macht es mir nichts aus, solange ich auf dem Platz bin.“
Das bestätigte auch sein Ex-Trainer Stewart Hamer den „Manchester Evening News“. Der erzählt eine Anekdote aus der Zeit in United Jugend-Team: „Wir hatten ziemlich viel Erfolg, wenn man es zu diesem Zeitpunkt so nennen kann, und Zidane stand im Mittelpunkt. Es gab Zeiten, da haben wir 6-gegen-6 gespielt und ich musste ihn draußen lassen, weil er einfach überall zu gut war.“

Komplett anderer Meinung!
Brazzo-Krach bei BILD
Quelle: BILD
So gut, dass er sich jetzt sogar schon zweifacher Nationalspieler darf: Weil sein Vater aus dem Irak kommt, nennt sich Iqbal für das Land seines Papas zu spielen. Schon am 27. Januar 2022, mit 18 Jahren, debütierte Zidane im Januar in der WM-Quali gegen den Libanon (1:1), durfte auch gegen den Iran (0:1) ran.
Abseits des Platzes ist Iqbal sehr sozial bemüht: Seit Jahr spielt er für eine Inklusions-Mannschaft, die einen besonderen Fokus auf benachteiligte asiatische Spieler legt. Iqbal dazu: „Natürlich möchte ich ein gutes Vorbild sein. Ich sehe viele Leute sagen: ‚Oh, du bist ein Vorbild‘, und ich versuche, das wirklich bei allem, was ich tue, zu übernehmen.“
Das schätzen auch seine Fans: Während der Asien-Reise mit Manchester nimmt er sich immer wieder viel Zeit für die Anhänger, versucht jedem ein Autogramm zu geben.
Wenn es bei Zidane Iqbal weiterhin so gut läuft, wird er sich vor Autogramm-Anfragen in Zukunft dann allerdings kaum retten können.
Quelle: sportbild.bild.de