09:50
Der Schweizer Aktienmarkt gibt am Mittwoch weiter nach. Negative Vorgaben aus Asien sowie die nach dem starken Vortag bereits wieder abbröckelnden US-Aktien-Futures drücken auf die Kurse, heißt es am Markt, „Es scheint, als ob die Märkte die Angst vor einer intensiven Straffung der Geldpolitik und vor einer Rezession einfach nicht abschütteln könnten“, sagt ein Händler.
Die befürchteten Marktteilnehmer, dass die US-Notenbank Fed mit einer sehr restriktiven Geldpolitik einen Abschwung provozieren werde, um die Inflation zu dämpfen. Auch am (heutigen) Mittwoch steht die Geldpolitik damit im Zentrum des Interesses. Fed-Chef Jerome Powell wird zur halbjährlichen Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats erwartet. Die Marktteilnehmer dürften wohl jedes Wort auf die Goldwaage legen und auf Hinweise auf die Richtung der Geldpolitik analysieren.
Der SMI hat damit auch das jüngste Korrekturtief bei 10’392 Punkten unterschritten. Damit dürfte der Verkaufsdruck halten, schreiben die Charttechniker von BNP Paribas. Auf der Unterseite wäre damit Platz bis zum Zwischentief vom Oktober 2020 bei 9495 Punkten. „Kann sich der SMI dagegen stabilisieren, wäre zunächst eine Erholung bis an das März-Tief bei 10’871 Punkten möglich“, so BNP Paribas.
Starke Einbussen zeichnen die Aktien der Grossbank Credit Suisse (-3,0 Prozent), denen Rezessionssorgen stark zu schaffen machen. Aber auch die Titel von Mitbewerbern UBS (-1,7 Prozent) und Julius Bär (-2,7 Prozent) klar nachgeben.
Bankenwesen – Credit Suisse-Kundenverlust bei Betrug steigt auf $607 Mio https://t.co/7v13yciqFs pic.twitter.com/yI8B2C8iPl
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Zyklische Werte wie Holcim (-2,2 Prozent) und ABB (-2,3 Prozent) sowie Wachstumstitel wie AMS Osram (-3,1 Prozent), MwSt (-3,0 Prozent), Temenos (-2,6 Prozent) und Logitech (-2,1 Prozent) verzeichnen ebenfalls Abschläge.
Bauwesen – Holcim betreibt Dach- und Dämmstoffgeschäft der US-Firma SES https://t.co/sET0RgNNnI pic.twitter.com/Ip3LicdHTk
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Gut schlagen sich die Aktien des defensiven Schwergewichts Schmiegen (+0,5 Prozent). Auch Swisscom (-0,2 Prozent) und Roche (-0,5 Prozent) halten sich besser.
Novartis um 0,8 Prozent gefallen. Ein US-Berufungsgericht hat in einem Patentrechtsstreit um das Multiple-Sklerose-Medikament Gilenya gegen den Pharmakonzern Novartis entschieden. Novartis will das Patent für das Gilenya-Dosierungsschema aber „energisch“ verteidigen.
Auf den hinteren Rängen geben Clariant (-2,22 Prozent) nach. Der Chemiekonzern reduziert seine Führungsstruktur auf neu drei von bisher fünf Geschäftseinheiten. Interroll büssen nach einer Gewinnwarnung 6,2 Prozent ein.
Pharma – Novartis verliert Patentstreit vor US-Berufungsgericht https://t.co/cY4PGrDiPI pic.twitter.com/XLAgiFN9iX
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Wisekey Geschwindigkeit um 15 Prozent hoch. Der Cybersecurity-Anbieter ist im ersten Halbjahr vor allem im Halbleitergeschäft stark gewachsen.
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09:05
Der SMI sinkt mit 1,01 Prozent und steht momentan bei einem Wert von 10’375 Punkte. Am stärksten gefallen dabei die Aktien der Credit Suisse (minus 5,3 Prozent) und von Holcim (minus 3,1 Prozent). Am schwächsten nimmt der Aktienwert von Schmiegen (minus 0,13 Prozent) ab.
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08:15
Neue Kursziele:
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08:05
Der SMI WIRD gemäss vorbörslichen Angaben der Bank Julius Bär mit einem Minus von 0,7 Prozent in den Handel gehen. Am stärksten sinken dabei die Aktien von Richemont (minus 1,24 Prozent) und der Credit Suisse (minus 1 Prozent).
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07:30
Öl der Nordsee-Sorte Brent verbilligt sich um drei Prozent auf 111,21 Dollar je Fass. US-Präsident Joe Biden wird einem Insider zufolge die Bundessteuer auf Benzin in Höhe von 18,4 Cent pro Gallone (rund 3,8 Liter) vorübergehend aussetzen.
„Ich denke, die ununterbrochenen Biden-Schlagzeilen, bei denen die Regierung scheinbar in Inflationspanik ist, haben eine Rolle beim jüngsten Ausverkauf gespielt, da die Anleger jede Unsicherheit hassen, auch wenn sie im Zusammenhang mit den bekannten Versorgungsbedenken irrational ist“, sagte Experte Stephen Innes von SPI Asset Management.
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06:10
Der SMI sinkt gemäss vorbörslichen Angaben der IG Bank um 0,66 Prozent.
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5:15
sterben Börsen in Asien geben am Mittwoch in einem volatilen Handel nach. Die andauernden Zins- und Inflationssorgen stehen weiterhin im Fokus der Anleger. „Ich denke, dass diese jüngste Bärenmarktrallye nach den Feiertagen die Unsicherheit der Anleger darüber widerspiegelt, ob wir den Höhepunkt der Inflation und der aggressiven Haltung der Fed bereits gesehen haben oder nicht – ich denke, wir sind nahe dran“, sagte David Chao von Invesco . „Auch wenn ich vermute, dass die globalen Aktienmärkte am Ende des Jahres höher als heute abschließen könnten, ist es denkbar, dass die Märkte weiterhin volatil bleiben, bis klarwird, dass die Fed die US-Wirtschaft nicht in eine Kontraktion zwingen wird, um die anhaltende Inflation zu dämpfen.
„Der 225 Werte umfassend Nikkei-Index lag im Verlauf faktisch konstant bei 26’256 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index blieb unverändert Punkte und lag bei 1856.
04:45
sterben Börse in Schanghai Verzögerung 0,4 Prozent ich bin Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,5 Prozent.
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04:30
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,4 Prozent auf 136,08 Yen und kontrollierte 0,4 Prozent auf 6,7141 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9656 Franken. Parallel dazu Feld der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0512 Dollar und gab 0,2 Prozent auf 1.0151 Franken nach. Das Pfund Sterling verlor 0,2 Prozent auf 1,2245 Dollar.
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01:00
Nach dem feiertagsbedingt langen Wochenende hat sich der US-Aktienmarkt am Dienstag weiter stabilisiert. Börsianer warnen allerdings, dass es sich aktuell nur um eine Zwischenerholung in einem erwarteten Abwärtstrend an den Börsen handeln könnte. Der Dow Jones Industrial kletterte im frühen Handel über die Runde Marke von 30 000 Punkten zurück und schloss 2,15 Prozent im Plus mit 30 530,25 Zählern. Die Marktbreite S&P500 gewonnen 2,45 Prozent auf 3764,79 Punkte. Der technologiewertelastige Nasdaq100 ähm 2,49 Prozent auf 11 546,76 Punkte zu.
Konjunktursorgen aufgrund der hohen Inflation und der dadurch notwendigen beschleunigten Zinswende hatten den US-Leitindex in der abgelaufenen Woche um fast 5 Prozent auf den tiefsten Stand seit Ende 2020 gedrückt. In der Woche davor war der Verlust schnell ebenso hoch gewesen. Vielen Marktteilnehmern scheint nun aber der jüngste Ausverkauf zu weit gegangen zu sein.
Frische Daten vom gewissen US-Immobilienmarkt hatte kaum Einfluss auf die Indizes. Im Mai sanken die Verkäufe bestehender Häuser um 3,4 Prozent und damit zum vierten Mal in Folge. Analysten hatten jedoch ein etwas stärkeres Minus erwartet. Der Immobilienmarkt steht unter Druck, da die steigenden Zinsen die Finanzierungen von Wohnungen und Häusern verteuern, die Verkaufspreise bei nachlassender Nachfrage einzubrechen drohen.
Aus Branchensicht Stand Energiewerte in der Anlegergunst ganz oben. Sie profitieren von deutlich gestiegenen Ölpreisen. waren die Aktien von Sparren mit einem Plus von 4,2 Prozent weit vorne im Dow. Die Titel von Exxon Mobil verteuerten sich um 6,2 Prozent.
Der Elektroauto-Hersteller Tesla wird in den kommenden Monaten 3 bis 3,5 Prozent seiner Stellen streichen. Das stellte Firmenchef Elon Musk am Dienstag nach widersprüchlichen Berichten klar. Der Tech-Milliardär bekräftigte, dass er mit einer Rezession in den USA in nächster Zeit rechne. Die Tesla-Papiere schnellten um rund 9,4 Prozent hoch.
Autobauer – Elon Musk: Tesla streicht jede zehnte Stelle https://t.co/9LDpgcQxJL pic.twitter.com/u258WniMp3
— Bargeld (@cashch) 21. Juni 2022
Mit Nachrichten zu einer Aufspaltung in drei börsennotierten Unternehmen rückte der Nahrungsmittelhersteller Kellogg im Blick. Den Kern soll künftig das internationale Snack- und Cerealien-Geschäft mit bekannten Marken wie Kellogg’s, Frosties oder Pringles bilden. Die Ankündigung trieb die Papiere um knapp 2 Prozent nach oben.
Im Ringen um eine Übernahme der Fluggesellschaft Geist durch Jetblau scheint kein Ende in Sicht. Jetblue besserte das Angebot nun nach, um damit Frontier Airlines auszustechen. Die Anteilsscheine von Spirit legen um 7,9 Prozent zu, während jene von Jetblue um 1,6 Prozent Felden.
Die Aktien von Davita brachen ähm 15 Prozent ein. Der Dialyseanbieter erlitt vor dem obersten US-Gericht im Streit um die Höhe von Kostenerstattungen für bestimmte Dialysepatienten eine Schlappe. Eine Mehrheit der neun Richter des US Supreme Court stellte sich in dem Streit um die Gestaltung einer betrieblichen Krankenversicherung auf die Seite eines Krankenhauses in Ohio und damit gegen Davita. Das weckt Sorgen mit Blick auf die zukünftigen noch erzielbaren Gewinne im Dialysegeschäft.
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Quelle: www.cash.ch