14:50
Rund eine Stunde vor dem Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,6 Prozent tiefer bei 31’743 Punkten. Tags zuvor hatte der wichtigste Wall-Street-Index kurz vor Handelsschluss noch ins Plus gedreht. Der technologielastige Nasdaq 100 dagegen hatte nach negativen Nachrichten aus der Social-Media-Branche über zwei Prozent schwächer geschlossen. Zum Handelsstart am Mittwoch wird der Nasdaq-Auswahlindex 0,6 Prozent tiefer erwartet auf 11 696 Punkte.
Tech-Aktien, einst die Börsenlieblinge der Anleger, seien unverändert „die Belastung der Stunde„, kommentierte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC-Partners. „Mit einem Drawdown von mehr als 30 Prozent erlebt der Nasdaq 100 gerade seinen grössten Sell-off seit der Finanzkrise.“
Bemerkenswert sei dennoch am Vortag gewesen, dass der Nasdaq 100 und auch der S&P 500 trotz allem deutlich über ihren Tagestiefstständen geschlossen hätten, konstatierte Michael Hewson, Markt-Analyst bei CMC Markets UK. Beim Fed-Protokoll am Abend wird er vor allem auf die Diskussion über die Bilanzverkürzung achten.
Unter den bedeutenden Einzelwerten dürfte es diesmal am US-Aktienmarkt wohl eher ruhig bleiben. Bevor nachbörslich mit dem Chip- und Grafikkarten-Hersteller Nvidia einer der grossen Gewinner der vergangenen Jahre seine Quartalszahlen bekannt gibt, stehen einige kleinere Unternehmen im Blick.
Die Aktien der Schnellrestaurant-Kette Wendy’s sprangen vor dem Handelsstart um 8,5 Prozent hoch, denn Grossaktionär Trian Fund Management „prüft eine Transaktion“. Das könnte eine Übernahme, ein Zusammenschluss oder eine andere Transaktion bedeuten, hiess es dazu in einem Dokument. Trian ist mit etwa 11,8 Prozent an Wendy’s beteiligt.
Für Nordstrom ging es vorbörslich um etwas mehr als drei Prozent hoch. Die Kaufhaus- und Versandhauskette hob ihre Umsatz- und Ergebniserwartung für 2022 an. Dagegen büssten die Anteile von Dick’s Sporting Goods knapp 15 Prozent ein, nachdem der Sportartikel-Einzelhändler seine Zielspanne für das Jahresergebnis je Aktie kappte.
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14:15
Der SMI hat seinen Gewinne abgegeben und notiert jetzt unverändert bei 11’484 Punkten. Mehrere Finanztitel, allen voran die Partners Group, stecken deutlich im Minus. Der Index hält sich im Moment dank moderater Kursanstiege bei den Schwergewichten von einem Kursrückgang fern.
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13:00
Die Ölpreise sind am Mittwoch gestiegen. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 114,94 US-Dollar. Das waren 1,38 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,62 Dollar auf 111,39 Dollar.
Marktbeobachter verwiesen auf die jüngste Entwicklung der US-Lagerdaten, die für Auftrieb bei den Ölpreisen gesorgt hätten. Nach Angaben des Branchenverbands American Petroleum Institute (API) sind die landesweiten Bestände an Benzin und Diesel in der vergangenen Woche gefallen. Am Ölmarkt sorgte dies vor der bald beginnenden Sommerreisesaison für steigende Notierungen. Am Nachmittag stehen die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung auf dem Programm, die für neue Impulse sorgen könnten.
Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank erklärte den Anstieg der Ölpreise auch mit Überlegungen der US-Regierung, die auf einen Exportstopp für Ölprodukte abzielen. Dies würde das Angebot in den USA erhöhen und die Preise an amerikanischen Tankstellen unter Druck setzen, dem Weltmarkt aber gleichzeitig einen Teil der gehandelten Ölprodukte entziehen. Die Folge eines amerikanischen Exportstopps wäre ein geringeres Angebot von Benzin und Diesel auf dem Weltmarkt.
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11:55
Termingeschäfte für die US-Indices:
Dow Jones Futures: -0,06 Prozent
S&P 500 Futures: -0,01 Prozent
Nasdaq Futures: +0,01 Prozent
Am Dienstag hat vor allen der Nasdaq einen deutlichen Rücksetzer gesehen. Die anderen Indices schlossen im Plus.
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11:35
Der Schweizer Aktienmarkt steht am Mittwochvormittag weiterhin im Plus. Allerdings hat er höhere Gewinne aus der Startphase im bisherigen Handelsverlauf teilweise wieder eingebüsst und zeitweise nur noch knapp über dem Schlusskurs vom Vortag notiert.
Immerhin dauert der Stabilisierungsversuch in der verkürzten Auffahrtswoche nun schon immerhin den vierten Tag in Folge an, nachdem es zuvor fünf Wochen per Saldo stetig nach unten gegangen war. Eine gute Neuigkeit sei die Beruhigung an der Zinsfront bei den langjährigen US-Staatsanleihen, womit sich ein Niveau klar über der Marke von 3 Prozent vorerst nicht abzeichne, lautet ein Kommentar von Swissquote.
Interview – Sandra Navidi: «Die Stimmung in New York und in Davos ist eher pessimistisch» https://t.co/CHWmEQOzDK pic.twitter.com/nXMaNZnLcq
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Der Fokus der Investoren richtet sich nun auf das Protokoll der jüngsten Zinssitzung der amerikanischen Notenbank, welches nach dem hiesigen Börsenschluss veröffentlicht wird und weitere Aufschlüsse über den künftigen Kurs des Fed geben sollte. Diesbezüglich zeigt sich aber beispielsweise die Bank Mirabaud skeptisch: Die Investoren befürchteten, dass die US-Notenbank es nicht schaffen werde, die Inflation einzudämmen, ohne eine Rezession auszulösen, so die Bank in einer Einschätzung. Sie bekräftigte gleichzeitig mit Blick auf die globalen Aktien ihre untergewichtete Positionierung mit der Tendenz hin zu defensiven Werten.
Von der zumindest für den Moment etwas freundlicheren Stimmung profitieren insbesondere einige Finanztitel wie Swiss Life und UBS (je +0,8 Prozent) an der Tabellenspitze oder Julius Bär (+0,6 Prozent). Auftrieb erhält der Gesamtmarkt insbesondere aber von den defensiven Schwergewichten Novartis, Roche (je +0,6 Prozent) und Nestlé (+0,5 Prozent), was sich etwa mit der Haltung von Mirabaud deckt. Deutlich ins Minus gerutscht sind Partners Group (-0,9 Prozent auf 997 Fr.), nachdem Barclays die Abdeckung des Titels mit „Equal Weight“ und einem Kursziel von 1040 Franken gestartet hat.
Die grössten Einbussen erleiden derzeit aber Temenos (-3,1 Prozent) und AMS Osram (-1,8 Prozent), was gut zur Schwäche der Technologietitel in den USA am Vortag passt. Im breiten Markt ziehen Stadler Rail um 1,2 Prozent an. Der Ostschweizer Zughersteller hat vor dem Bundesverwaltungsgericht bei einem wichtigen Auftrag die Oberhand behalten. Denn der französische Konkurrent Alstom ist mit einer Beschwerde gegen die Vergabe eines Auftrags über bis zu 510 „FLIRT“-Züge vor dem Bundesverwaltungsgericht abgeblitzt.
Diagnostik – Achiko sichert sich Finanzierung von 1,25 Mio Franken https://t.co/BDeqTBSfhd pic.twitter.com/Kq1Ia5HBzx
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Die Aktien des Diagnostik-Unternehmens Achiko klettern – auf allerdings sehr tiefem Niveau im Rappenbereich – um gut 15 Prozent in die Höhe, dies nachdem sich das Unternehmen eine Finanzierung in Höhe von 1,25 Millionen Franken gesichert hat.
Epic Suisse sind indes an ihrem ersten Handelstag an der Börse mit 68 Franken auf dem Niveau des Ausgabepreises gestartet. Mittlerweile liegen sie mit 68,03 Franken minim im Plus, dies bei einem Tageshoch von 68,42 Franken.
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11:15
Eine Zinsanhebung der Notenbank in Neuseeland treibt die Landeswährung. Der sogenannte Kiwi-Dollar steigt um 0,8 Prozent und erklimmt ein Drei-Wochen-Hoch von 0,65 Dollar. Die Zentralbank hob die Zinsen um 50 Basispunkte an und signalisierte weitere Schritte. Der restriktive Ton der Bank und die aggressiveren Zinserhöhungsprognosen deuteten darauf hin, dass die bisherigen Schätzungen diesbezüglich zu gemäßigt seien, sagt Ökonom Ben Udy von Capital Economics.
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10:30
Epic Suisse ist im zweiten Anlauf an der Börse gestartet. Nun legten die Titel mit einem ersten Kurs von 68 Franken eine Punktlandung bei ihrem Börsendebüt hin. Der Ausgabepreis hatte ebenfalls bei 68 Franken gelegen. Zuvor war die Preisspanne mit 67 bis 69 Franken bereits auf das untere Ende der ursprünglich angepeilten 67 bis 77 Franken eingeengt worden. Die Nachfrage der Investoren hatte das Angebot überstiegen.
Die auf Gewerbe-Immobilien spezialisierte Firma hatte bereits im September 2020 den baldigen Börsengang angekündigt, diesen aber bereits zwei Wochen später wegen der schwierigen Marktbedingungen wieder abgeblasen.
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10:05
Im SMI geht es aufwärts. Eine gewisse Unterstützung kommt von den US-Aktien, welche am Dienstag zwar mehrheitlich tiefer, aber klar über ihren Tiefstständen geschlossen hatten, wie es in Marktkreisen heisst.
Eine gute Neuigkeit sei zudem, dass sich die Lage bei den Zinsen der langjährigen US-Staatsanleihen beruhigt habe und damit ein Niveau klar über der Marke von 3 Prozent vorerst nicht in Sicht sei, lautet ein Kommentar von Swissquote. Der Fokus der Investoren richtet sich nun auf das Protokoll der jüngsten Zinssitzung der amerikanischen Notenbank, welches nach dem hiesigen Börsenschluss veröffentlicht wird und weitere Aufschlüsse über den künftigen Kurs des Fed geben sollte.
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Im SMI dominieren Finanztitel. Die Partners Group profitiert allerdings nicht von einem Kommentar von Barclays. Am breiten Markt laufen Achiko (+15 Prozent) sehr gut. Stadler Rail (+0,8 Prozent) profitieren mässig von einem positiven Gerichtsurteil. Ypsomed (+2,3 Prozent) fallen nach Zahlen.
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09:25
Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich fester. Die Vorgaben aus den USA sind am Berichtstag zwar durchzogen. Sowohl die schwache Nasdaq als auch der breite S&P 500 hätten aber klar über ihren Tiefstständen geschlossen, was den Börsen in Europa zumindest zum Handelsstart Auftrieb geben könnte, heisst es in einem Kommentar von CMC Markets.
Der Fokus der Investoren richtet sich nun auf das Protokoll der jüngsten Zinssitzung der amerikanischen Notenbank, welches nach dem hiesigen Börsenschluss veröffentlicht wird und weitere Aufschlüsse über den künftigen Kurs des Fed geben sollte.
Trotz des Erholungsversuchs des SMI der vergangenen zwei Tage dürfte an den Finanzmärkten weiterhin Vorsicht Trumpf sein. So bekräftigt etwa die Bank Mirabaud in ihrem neuesten Marktkommentar ihre mit Blick auf die globalen Aktien untergewichtete Positionierung mit der Tendenz hin zu defensiven Werten. Die Investoren befürchteten, dass die US-Notenbank es nicht schaffen werde, die Inflation einzudämmen, ohne eine Rezession auszulösen, heisst es dazu. Und die Änderungen der Gewinnprognosen der Unternehmen erfolgten derzeit meist nach unten, vor allem wegen der Belastungen durch die hohen Rohstoffpreise.
Nach den ersten 20 Handelsminuten notiert der SMI um 0,5 Prozent bei 11’543 Punkten höher.
Kursrelevante Nachrichten zu den Blue Chips gibt es am Mittwoch kaum. An der Spitze des Index stehen Swiss Life (+1,4 Prozent) und UBS (+1,3 Prozent). Für Richemont (unv.) haben zwar sowohl Barclays als auch Julius Bär die Kursziele gesenkt, beide Institute haben aber gleichzeitig ihre Empfehlungen „Overweight“ bzw. „Buy“ bekräftigt.
Im breiten Markt fallen Stadler Rail (+1,3 Prozent) positiv auf, nachdem das Bundesverwaltungsgericht eine Beschwerde des Konkurrenten Alstom gegen einen Grossauftrag der SBB abgewiesen hat. Deutlich nach unten geht es dagegen für Ypsomed (-3 Prozent) nach Zahlen und der Ankündigung einer Kapitalerhöhung.
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09:05
Der SMI steigt um 0,6 Prozent auf 11’554 Punkte.
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08:10
Julius Bär berechnet den SMI um 0,6 Prozent höher bei 11’550 Punkten.
An der Spitze des Index stehen vorbörslich die UBS (+1,2 Prozent) und Richemont (+1 Prozent).
Bahntechnik – Stadler kann bis zu 510 «FLIRT»-Züge an SBB definitiv liefern https://t.co/QWgsmNsKFz pic.twitter.com/zXxewWjana
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Stadler Rail (+1,5 Prozent) hat vor Gericht gegen Alstom gewonnen. Ypsomed (-4,9 Prozent) sind nach Zahlen tiefergestellt.
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07:50
Ein trüber Ausblick des Betreibers des US-Messenger-Dienstes Snapchat hat die Aktienanleger am Dienstag schockiert und die Börsenerholung vom Wochenanfang abgewürgt. Anleger warten am Mittwoch vor allem auf die Veröffentlichung der Fed-Protokolle der vergangenen Mai-Sitzung am Abend (MESZ).
Notenbankchef Jerome Powell hatte die US-Bevölkerung zuletzt gewarnt, dass es „auch einige Schmerzen mit sich bringen wird, die Inflation auf zwei Prozent zu senken.“ Die Währungshüter beschlossen Anfang des Monats einstimmig eine Erhöhung um einen halben Prozentpunkt auf die neue Zins-Spanne von 0,75 bis 1,00 Prozent – der grösste Zinssprung seit 22 Jahren. Sie signalisierten, weitere kräftige Schritte nach oben folgen zu lassen.
An den Kapitalmärkten rückt zudem das Thema Russlands Zahlungsfähigkeit wieder in den Blickpunkt. Am Mittwoch läuft eine Ausnahmeregelung der USA aus, die es Russland erlaubt, im Ausland eingefrorene Devisenreserven zur Bedienung von Anleihen zu nutzen.
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06:05
Der SMI steht laut der IG Bank im vorbörslichen Geschäft um 0,5 Prozent höher.
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06:00
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt um 0,1 Prozent bei 26’780 Punkten höher.
Die Börsen in Asien starten am Mittwoch durchwachsen in den Handel. Die Anleger sind besorgt über die Konjunkturabschwächung: Die Gewinnspannen der Unternehmen sind wegen Lieferkettenengpässen und steigender Kosten unter Druck geraten und die steigende Inflation zwingt die Verbraucher, ihre privaten Ausgaben zu kürzen.
„Das Problem der Fed ist derzeit, dass viele schwache Indikatoren und Umfragen auf eine Verlangsamung hindeuten“, sagte Steve Englander von der Standard Chartered Bank. „Zwar deuten die harten Daten zu Aktivität und Inflation nicht auf eine bevorstehende Verlangsamung hin, doch ist es schwer, zu ignorieren, an dem an nur einem Tag der S&P-Dienstleistungs-PMI, die Verkäufe neuer Häuser und der Richmond-Fed-Index alle unter den niedrigsten Erwartungen liegen.“
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05:05
Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,1 Prozent.
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5:00
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 127,02 Yen und legte 0,3 Prozent auf 6,6706 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,9622 Franken.
Parallel dazu fiel der Euro um 0,3 Prozent auf 1,0703 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,0302 Franken nach. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2521 Dollar.
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01:50
Der Betreiber des US-Messenger-Dienstes Snapchat hat Aktienanleger mit einem trüben Ausblick schockiert und die Börsen in New York auf Talfahrt geschickt. Snap-Aktien stürzten gut 43 Prozent ab und damit so stark wie noch nie.
Der Nasdaq-Index fiel um 2,3 Prozent auf 11’264 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,8 Prozent auf 3941 Zähler. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte drehte gegen Handelsschluss noch in den positiven Bereich. Er legte 0,15 Prozent zu auf 31.929 Stellen zu.
Snapchat dropping more than 43 Prozent today, wiping nearly $400B off the S&P in market cap.
Our traders @GuyAdami, @RiskReversal, @timseymour and @Bonawyn weigh in on if it’s a canary in a coal mine. $SNAP pic.twitter.com/f7pLhoVshT
— CNBC’s Fast Money (@CNBCFastMoney) May 24, 2022
Die heruntergeschraubten Erwartungen von Snap für das laufende Quartal seien ein Indiz für die sich verschlechternde Konjunktur und das Werbegeschäft, sagte Analyst Brent Thill von der Investmentbank Jefferies.
Titel stark werbeabhängiger Firmen wie Twitter, die Google-Mutter Alphabet, Meta Platforms und Pinterest rutschten zwischen fünf und 24 Prozent ab. „Wenn die (wirtschaftlichen) Aussichten düsterer sind, werden die Werbeausgaben reduziert. Dies wird die Anleger in schlechte Laune versetzen und mehr Gewitterwolken erzeugen, genau zu dem Zeitpunkt, als viele hofften, dass der Markteinbruch kurz vor der Talsohle steht“, sagte Investment-Experte Russ Mould vom Vermögensverwalter AJ Bell.
Aktuell verschärften ohnehin drei Entwicklungen die Konjunktursorgen der Anleger, konstatierten die Investmentexperten von BlackRock. „Die noch schärfere Rhetorik seitens der US-Notenbank Fed, Meldungen zu eingetrübten Gewinnaussichten bei grossen US-Einzelhändlern und schwache Konjunkturindikatoren aus China.“ Im Vorfeld der Veröffentlichung der Fed-Protokolle am Mittwoch dürften die Schwankungen an den Börsen hoch bleiben, sagten die Analysten von ActivTrades. „Immer mehr Investoren und Analysten stellen die aktuelle aggressive Haltung der Federal Reserve infrage und warten auf weitere Details.“ Es müsse klar erkennbar sein, dass die Zinserhöhungen gegen die hohe Inflation wirkten, ohne eine Rezession auszulösen, sagte Händler Dennis Dick vom Broker Bright Trading. „Bis dahin lautet das Motto an den Märkten ‚erst Verkaufen, dann Nachfragen‘, sagte Händler Dennis Dick vom Broker Bright Trading.
Aktien von Abercrombie & Fitch stürzten um rund 28 Prozent ab, nachdem der Bekleidungseinzelhändler seinen Umsatzausblick für das Gesamtjahr gesenkt hat.
Die Aktien des Fitnessgeräte-Anbieters Nautilus rutschten um rund 19 Prozent ab. Für das laufende Quartal und das Geschäftsjahr 2022/2023 warnte Nautilus vor Ergebnissen unter Markterwartungen. Das Branchenumfeld bleibe schwierig, kommentierte Analyst Mark Smith von der Investment Bank Lake Street. Der Handel sitze auf hohen Lagerbeständen, die während der Pandemie aufgebaut worden seien. Die Titel des Nautilus-Rivalen Peloton gaben mehr als acht Prozent nach.
(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)
Quelle: www.cash.ch